Ein Auszug aus meinem Artikel „Pandemische Stressbelastungen und die Auswirkungen auf Paarbeziehungen“ – erschienen im Beltz-Verlag im April 2022.

„Ich widme diesen Artikel meiner Tochter Ida-Sofie, die mit ihrer Lebensfreude, Lebenskraft und ihrem unbedingten Lebenswillen für mich in all diesen Monaten, Hoffnung und Zuversicht ausstrahlt.

Sieben Monate vor Beginn der Pandemie in Deutschland, Ende Juli 2019 bin ich aus dem Süden Deutschlands, in der Nähe von Basel, in den Norden nach Hamburg gezogen. Kurz nach meiner Ankunft dort, lernte ich meine heutige Partnerin und Frau am Elbstrand kennen und lieben.

Einige Monate später, Ende Januar 2020, erhält meine mittlere Tochter, am Tag ihres Geburtstags von einem Professor für innere Medizin die Diagnose, dass bei einer vermeintlichen Routineoperation Mitte Januar ein Tumor entdeckt worden war. Ein sogenannter „Borderline-Tumor“, einer der sich noch nicht so richtig entschieden hat, ob er angreift und sich weiter durchfrisst oder ob er Ruhe hält und alles vermeintlich gut wird.

Ende Februar 2020, zwei Wochen nach der OP meiner Tochter, bin ich mit meiner Partnerin in Berlin, das erste Mal als Paar auf einem Konzert, Balthasar. In der Fabrikhalle befinden sich geschätzte 2000 Menschen auf engstem Raum und es wird ein wirklich gutes und geniales Konzert. Ausgelassene Partystimmung. Nach mehr als eineinhalb Jahren, wird es bis heute unser einziges Konzerterlebnis als Paar bleiben.

Kurz nach unserer Rückkehr aus Berlin, am 11. März 2020 verkündet Angela Merkel „Das Virus ist in Europa angelangt, es ist da“. Am gleichen Tag ruft die WHO eine Pandemie aus. Fünf Tage später, am 16. März 2019, schließen alle Geschäfte, Schulen, Kitas. In einer Fernsehansprach wirbt die Kanzlerin um Vertrauen: „Es ist ernst – nehmen Sie es auch ernst“.“

Zahlreiche Kolleginnen und Kollegen haben in Zusammenarbeit mit dem Herausgeber-Team dieses Buch herausgebracht. In ihm wird das Pandemische Geschehen reflektiert und zahlreiche Impulse und Hilfen angeboten die Erfahrungen zu verarbeiten und Perspektiven zu entwickeln.

Viel Freude beim Lesen.

Peter Bremicker